Signatur: BStU, MfS, ZAIG, Fi, Nr. 103
Beim dritten Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke filmte das Filmstudio Agitation und dokumentierte die Aktion.
Auf der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und West-Berlin kam es während des Kalten Krieges drei Mal zum Austausch von Agenten zwischen Ost und West. Die Mitte der Brücke markierte die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin und bildete einen Teil des Eisernen Vorhangs. Für den Grenzverkehr war sie gesperrt, lediglich Soldaten und Diplomaten der Alliierten durften sie benutzen.
Beim dritten und letzten Austausch am 11. Februar 1986 drehte das Filmstudio Agitation der Staatssicherheit und dokumentierte die Aktion. Zum ersten mal fand der Austausch öffentlich statt. Dementsprechend groß war das Interesse von Journalisten, zumal auch der prominente jüdische Bürgerrechtler und sowjetischen Dissident Anatoli Schtscharanski freigelassen werden sollte. Wegen "antisowjetischer Agitation" und "Landesverrat" war er 1978 zu 13 Jahren Arbeitslager verurteilt worden.
Schtscharanski durfte die Brücke alleine überqueren, erst dann folgten die drei westlichen Agenten, die von der Sowjetunion ebenfalls freigelassen wurden. Im Gegenzug durften fünf östliche Agenten auf die DDR-Seite der Brücke hinüberwechseln.
Im weiteren verlauf des Films ist ein Empfang mit Vertretern der Geheimdienste der UdSSR, Polens und der CSSR in einem Mehrzweckobjekt des MfS in Zeuthen zu sehen.
[Rauschen, dann anhaltende Tippgeräusche einer elektrischen Schreibmaschine]
[Sprecher:] Aufgrund von Vereinbarungen zwischen der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken,
der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, der Volksrepublik Polen und der Deutschen Demokratischen Republik
sowie der Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland fand
am Dienstag, dem 11. Februar 1986, in Berlin auf der Glienicker Brücke ein Austausch
von Personen statt, die durch die jeweiligen Länder inhaftiert worden waren.
[Tippgeräusche auf einer elektrischen Schreibmaschine]
[durchgängig anhaltende Hintergrundmusik]
[Sprecher:]
Diese Brücke zwischen Potsdam und Westberlin, die vor über 80 Jahren gebaut wurde, rückte 1962
in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Damals, gleichfalls am zweiten Dienstag im Februar,
fand auf dieser Brücke erstmals ein solches Ereignis statt. Der USA-Pilot Gary Powers,
der bei einem Spionageflug über dem Territorium der Sowjetunion abgeschossen und verhaftet worden war,
wurde gegen den bekannten sowjetischen Kundschafter Oberst Rudolf Iwanowitsch Abel,
der viele Jahre bis zu seiner Verhaftung gegen militärische Objekte unmittelbar auf dem Territorium
der USA eingesetzt war, ausgetauscht.
In der Folgezeit wurden auf der Glienicker Brücke wiederholt Kundschafter sozialistischer Staaten
gegen inhaftierte Agenten imperialistischer Geheimdienste ausgetauscht.
[Hintergrundmusik]
[Sprecher:]
Am 11. Februar 1986 wurden der in der UdSSR entlarvte und verurteilte
amerikanische Spion Schtscharanski und eine Reihe feindlicher Agenten in den Westen ausgewiesen.
[Hintergrundmusik]
[Sprecher:]
Ein sowjetischer, ein polnischer, zwei tschechoslowakische sowie ein Kundschafter der DDR
kehrten über die Glienicker Brücke in ihre Heimat, zu ihren Angehörigen, ihren Genossen, zu ihrer Sache,
dem Kampf für die Ideale des Sozialismus und des Friedens, zurück.
Die Freilassung dieser Gruppe von Kundschaftern aus vier sozialistischen Staaten erfolgte unter den
Bedingungen einer erheblich zugespitzten Lage und erforderte bedeutende Anstrengungen, vor allem seitens
der Leitung der Staatssicherheitsorgane der UdSSR und der DDR. Wie der Vorsitzende des
Komitees für Staatssicherheit der UdSSR, Genosse Tschebrikow sowie die Innenminister
der CSSR und der Volksrepublik Polen, die Genossen Vajnar und Kiszczak feststellten, war
diese Aktion anschaulicher Ausdruck der engen internationalistischen Beziehungen zwischen den
Staatssicherheitsorganen der sozialistischen Länder. Ihrer ständigen Bereitschaft, einander zu helfen,
ein überzeugender Beweis der unermüdlichen Sorge der kommunistischen Parteien der sozialistischen Staaten
um die Kämpfer an der unsichtbaren Front.
[Hintergrundmusik]
[Sprecher:]
Der Minister für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik, Genosse Armeegeneral Erich Mielke, betonte,
dass die Kundschafter der sozialistischen Staaten die wichtigste Waffe im Kampf um die Erhaltung des Friedens
unser edelstes Gut sind. Und sie können sicher sein, dass wir ihnen immer treu zur Seite stehen werden
und ihnen die erforderliche Hilfe zuteil wird. Das beweist wiederum auch der Austausch auf der Glienicker Brücke.
Eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Kundschafter freigekämpft werden können, sind und
bleiben hervorragende Erfolge bei der Bekämpfung imperialistischer Geheimdienste aller feindlichen Stellen und Kräfte,
die Entlarvung und Festnahme feindlicher Agenten. Der Minister für Staatssicherheit der DDR,
Genosse Mielke, unterstrich, dass - auch, wenn wir von hier aus alles erdenkliche für unsere Kundschafter tun,
die erste und wichtigste Aufgabe, unsere hohe Verantwortung darin besteht, stets höchste
Sicherheit in der Arbeit mit den Kundschaftern und Patrioten zu gewährleisten.
[Hintergrundmusik]
[Brummen des Busmotors, Zischen einer hydraulischen Türsteuerung]
[unverständliche Hintergrundgespräche]
[männliche Stimme 1:]
Willkommen zurück!
[Hana Köcher:]
Dankeschön!
[männliche Stimme 1:]
[unverständlich]
[Karel Köcher:]
Danke sehr.
[männliche Stimme 1:]
Auch für Sie.
[Jewgeni Semljakow:]
Danke!
[männliche Stimme 2 im Hintergrund:]
Das brauch' ich jetz'! [lacht]
[männliche Stimme 1:]
So, darf ich vorangehen!
[männliche Stimme 3:]
Ja, Sie dürfen jetz!
[parallel verlaufende, unverständliche Gespräche, ab und an Lachen]
[Jerzy Kaczmarek:]
Wir sind Stars!
[Lachen]
[Hana Köcher:]
Uff - ja, ja finally.
[Gelächter]
[Karel Köcher:]
[vermutlich Ungarisch]
[Hana Köcher:]
[vermutlich Ungarisch]
[Jewgeni Semljakow:]
[vermutlich Ungarisch]
[Hana Köcher:]
[vermutlich Ungarisch]
Von 1980 bis 1989 geltende IM-Kategorie, als IMB definiert – nicht zu verwechseln mit der Vorgangsart IMB der Hauptverwaltung A. Mit der Einführung des IMB wurden die IM-Kategorien IMV und IMF zu einer zusammengefasst. Die IMB galten als hochkarätige IM, die direkten Kontakt mit Personen hatten, die vom MfS als "feindlich" eingestuft wurden und deren Vertrauen besaßen, etwa Zuträger mit kirchlichen Funktionen oder aus Oppositionsgruppen. Außerdem wurden IMB zur Bekämpfung als "feindlich" angesehener Organisationen und Individuen im sog. Operationsgebiet eingesetzt. Zuletzt gab es rund 3.900 IMB.
Die ZAIG war das "Funktionalorgan" des Ministers für Staatssicherheit, die Schaltstelle im MfS, in der nahezu alle komplexen Stabsfunktionen konzentriert waren: die zentrale Auswertung und Information, einschließlich der Berichterstattung an die politische Führung, die Optimierung der entsprechenden Verfahren und Strukturen im Gesamtapparat des MfS, die zentralen Kontrollen und Untersuchungen und die Analyse der operativen Effektivität des MfS, die zentrale Planung und die Erarbeitung dienstlicher Bestimmungen, zudem die übergeordneten Funktionen im Bereich EDV sowie die Gewährleistung des internationalen Datenaustauschsystems der kommunistischen Staatssicherheitsdienste (SOUD). Nach der Eingliederung der Abteilung Agitation 1985 waren auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Traditionspflege des MfS in der ZAIG als "Bereich 6" funktional verankert. Die ZAIG war im direkten Anleitungsbereich des Ministers angesiedelt; ihr waren zuletzt die formal selbständigen Abt. XII, XIII (Rechenzentrum) und die Rechtsstelle fachlich unterstellt.
Die ZAIG geht auf die nach dem Juniaufstand 1953 gegründete und von Heinz Tilch geleitete Informationsgruppe (IG) der Staatssicherheitszentrale zurück, die erstmals eine regelmäßige Lage- und Stimmungsberichterstattung für die Partei- und Staatsführung hervorbrachte. Diese entwickelte sich 1955/56 zur Abteilung Information mit drei Fachreferaten, wurde aber 1957 als Resultat des Konfliktes zwischen Ulbricht und Wollweber wieder stark reduziert. 1957 erhielt die Abteilung mit Irmler einen neuen Leiter, der jedoch bereits 1959 vom ehemaligen stellv. Leiter der HV A Korb abgelöst und zum Stellvertreter zurückgestuft wurde. Gleichzeitig wurde die Diensteinheit in Zentrale Informationsgruppe (ZIG) umbenannt; von da an lief auch die bisher eigenständige Berichterstattung der HV A über sie. 1960 wurde die Berichterstattung an die politische Führung durch einen Ministerbefehl präzise geregelt, und die ZIG erhielt mit der Neueinrichtung von Informationsgruppen in den BV und operativen HA einen soliden Unterbau.
1965 wurde die ZIG in ZAIG umbenannt und ein einheitliches Auswertungs- und Informationssystem eingeführt, das die Recherche und Selektion von Daten sowie die Organisierung von Informationsflüssen gewährleistete. In den operativen HA und BV erhielt die ZAIG mit den AIG entsprechende "Filialen". Im gleichen Jahr ging Korb in den Ruhestand, Irmler wurde wieder Leiter der Diensteinheit.
1968 wurde auch das Kontrollwesen der Staatssicherheit in die ZAIG eingegliedert, das im Dezember 1953 mit der Kontrollinspektion seinen ersten organisatorischen Rahmen erhalten hatte und 1957 mit der Umbenennung in AG Anleitung und Kontrolle erheblich qualifiziert worden war.
1969 erhielt die ZAIG auch die Verantwortung für den Einsatz der EDV. Das im Aufbau begriffene Rechenzentrum (Abt. XIII) wurde ihr unterstellt. In der ersten Hälfte der 70er Jahre bildeten sich vier Arbeitsbereiche der ZAIG heraus. Bereich 1: konkrete Auswertungs- und Informationstätigkeit und Berichterstattung an die politische Führung; Bereich 2: Kontrollwesen, die Erarbeitung von dienstlichen Bestimmungen sowie Prognose- und Planungsaufgaben; Bereich 3: Fragen der EDV; Bereich 4: Pflege und Weiterentwicklung der "manuellen" Bestandteile des Auswertungs- und Informationssystems. 1979 erhielt dieser Bereich auch die Verantwortung für das SOUD ("ZAIG/5").
Bevor sich Anfang der 80er Jahre der Begriff Öffentlichkeitsarbeit, zumeist als Begriffspaar Öffentlichkeits- und Traditionsarbeit (ÖTA), durchsetzte, wurde dieses Tätigkeitsfeld im MfS als Agitation bezeichnet. Im Verlauf der MfS-Geschichte nahm sie unterschiedliche Ausprägungen an. Ihren Höhepunkt erlebte sie in den 50er und 60er Jahren, später reduzierte sich ihre Bedeutung deutlich.
Schon die Gründung des MfS wurde von einer Medienkampagne gegen westliche "Saboteure und Agenten" begleitet. 1954 wurde für die Öffentlichkeitsarbeit ein eigenes Referat in der für Verwaltungsaufgaben zuständigen Abteilung Allgemeines eingerichtet, das 1955 als selbständige Abteilung Agitation ausgelagert wurde. Der Bereich wurde nach außen als Pressestelle oder Presseabteilung bezeichnet, seine Leiter traten in den 50er und 60er Jahren auch als Pressesprecher des MfS auf. 1985 wurde der Bereich umorganisiert und als Bereich 6 in die ZAIG eingegliedert. In den Bezirksverwaltungen und Hauptabteilungen des Ministeriums lag die Zuständigkeit für die Öffentlichkeitsarbeit bei einzelnen Stabsoffizieren, die nach Einrichtung der AKG 1978/79 diesem Bereich zugeordnet waren. Aufgaben einer wirklichen Pressestelle erfüllte der Agitationsbereich nur begrenzt. Die Medien wurden vom MfS nur sehr restriktiv informiert, aber umso intensiver instrumentalisiert. Es ging primär um Popularisierung der Arbeit der Staatssicherheit; die Abwehr gegnerischer Angriffe stand thematisch im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit Konkrete Angaben zum eigenen Apparat, etwa zu Mitarbeiterzahlen, Aufbau und Arbeitsweise wurden grundsätzlich nicht in die Öffentlichkeit gegeben.
Wie kaum ein anderes Tätigkeitsfeld der Staatssicherheit war die Öffentlichkeitsarbeit in der Ulbricht-Ära unmittelbar in die entsprechenden Aktivitäten des zentralen Parteiapparates der SED (Abteilungen Agitation und Propaganda des ZK, Agitationskommission des ZK) eingebunden. Auch die Beziehungen zu anderen staatlichen Akteuren, etwa dem Amt für Information oder der Generalstaatsanwaltschaft, waren vorrangig offizieller Natur. Der Einsatz von IM oder OibE spielte in diesem Bereich eine untergeordnete Rolle. Eine prominente Ausnahme war der Publizist Julius Mader, der von 1962 bis 1989 OibE des MfS-Agitationsbereichs war und mit seinen geheimdienstspezifischen Büchern (z. B. Nicht länger geheim, 1966; Who’s who in CIA, 1968) durchaus Breitenwirkung erzielte. In den 50er Jahren konzentrierte sich die MfS-Agitation darauf, "Diversanten", "Spione" und ihre westlichen "Hintermänner" anzuprangern. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde ab 1953 im Rahmen der Strategie der "Konzentrierten Schläge" erheblich intensiviert. Große Verhaftungsaktionen mit den Codenamen "Feuerwerk" (1953), "Pfeil" (1954) und "Blitz" (1955), die jeweils zu Hunderten von Festnahmen führten, wurden mit Pressekonferenzen beendet. Hierbei wurden auch "reumütige" Agenten vorgeführt, bei denen es sich zumeist um abgezogene IM der Staatssicherheit handelte. Außerdem gehörten Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und der Kino-Wochenschau ebenso dazu wie Ausstellungen und Vorträge von hohen MfS-Kadern in Betriebsversammlungen.
Ab Ende der 50er Jahre konzentrierten sich die Öffentlichkeitsarbeit des MfS auf die elektronischen Medien und den Film. Besonders erfolgreich war der vom MfS inspirierte und 1963 gedrehte Spielfilm "For eyes only" über die spektakuläre Entwendung einer Agentenkartei aus der Würzburger Dienststelle des amerikanischen Militärgeheimdienstes MID durch den "Kundschafter" Horst Hesse. In den 60er Jahren hatte die Öffentlichkeitsarbeit des MfS in erster Linie Westdeutschland im Blick und arbeitete hierbei mit dem Agitationsapparat des ZK der SED zusammen. In Publikationen und auf internationalen Pressekonferenzen unter dem Vorsitz von Politbüromitglied Albert Norden wurden Themen wie die Aufrüstung der Bundeswehr oder die Nazivergangenheit bundesdeutscher Funktionsträger angeprangert. Diese Kampagnen waren vor allem dann wirkungsvoll, wenn es gelang, auf konspirativem Wege einschlägige Nachrichten in westlichen Medien zu platzieren. Außerdem organisierte das MfS zu dieser Zeit die massenhafte Einschleusung von Propagandaschriften in die Bundesrepublik. Als sich die DDR-Führung mit dem SED-Parteitag 1967 auch offiziell von der gesamtdeutschen Perspektive verabschiedete, wandte sich auch die MfS-Agitation mehr DDR-internen Themen zu. Vorrangige Ziele waren jetzt die Stärkung der "Massenwachsamkeit" und die Pflege des "Vertrauensverhältnisses" zwischen Bevölkerung und MfS.
In der Phase der Entspannungspolitik veränderte sich der Charakter der Öffentlichkeitsarbeit beträchtlich. Mediale Angriffe auf die Bundesrepublik ließen stark nach. Künstlerische und journalistische Projekte des Agitationsbereichs, etwa zur "BRD-Menschenrechtsdemagogie" oder zur Übersiedlungsproblematik, erhielten von der politischen Führung kein grünes Licht mehr, weil sie nicht in die Politik der internationalen Normalisierung passten oder an tabuisierten innenpolitischen Problemen rührten. Die Medienpräsenz von MfS-Themen ging stark zurück. Ausnahmen blieben in den 70er Jahren die beiden großen, vom MfS inspirierten Fernsehfilmserien "Das unsichtbare Visier" (mit Armin Mueller-Stahl in der Hauptrolle) und "Rendezvous mit Unbekannt", die sich mit politisch unbedenklichen Sujets, der Auslandsspionage und der Frühzeit des MfS, befassten. Die Öffentlichkeitsarbeit beschränkte sich ansonsten auf ADN-Meldungen zu Kleinereignissen, wie z. B. dem "Missbrauch von Transitwegen" durch Fluchthelfer. Ab Mitte der 80er Jahre beklagten die Verantwortlichen der Öffentlichkeitsarbeit im MfS die mangelnde Verwertbarkeit von internen Ermittlungsergebnissen und die abnehmende Bereitschaft von Autoren, mit der Staatssicherheit zusammenzuarbeiten.
Die Öffentlichkeitsarbeit konzentrierte sich ab Mitte der 70er Jahre vorrangig auf die Traditions- und Patenschaftsarbeit im direkten Kontakt mit Arbeitskollektiven und Schulen. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Traditionspflege war aber auch nach innen, auf den eigenen Apparat, und auf andere bewaffnete Organe ausgerichtet. Diese sehr begrenzten Personenkreise erhielten Zugang zu Ausstellungen im sog. Informationszentrum des MfS in Berlin-Mitte und zu Broschüren mit den klassischen Geheimdienstthemen wie "CIA und BND", "Zersetzung der DDR-Jugend" oder "Tätigkeit des MfS gegen innere und äußere Feinde". Wie selbst eine interne Forschungsarbeit von 1989 bilanziert, scheiterte die Staatssicherheit in den 80er Jahren mit ihrem Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem MfS zu fördern.
"Auftrag erfüllt" Video, 1 Stunde, 26 Minuten, 39 Sekunden
Beobachtung von Punks in Ost-Berlin Video, 20 Minuten, 56 Sekunden
Schulungsfilm "Der Mann aus Camp Nikolaus" Video, 1 Stunde, 8 Minuten, 56 Sekunden
"Kühler Kopf, Heisses Herz, Saubere Hände" Propagandafilm zum 50. Jahrestag der Oktoberrevolution Video, 1 Stunde, 39 Minuten, 48 Sekunden