Die Hauptabteilung VI befasste sich mit dem grenzüberschreitenden Reiseverkehr. Sie wurde 1970 durch Fusion der Arbeitsgruppen "Passkontrolle und Fahndung" und "Sicherung des Reiseverkehrs" sowie der Zoll-Abwehr (Überwachung der Zoll-Mitarbeiter) gebildet. Die Hauptabteilung VI hatte an den Grenzübergängen der DDR die Reisenden zu kontrollieren und abzufertigen. Deshalb waren die DDR-Passkontrolleure hauptamtliche Mitarbeiter der Hauptabteilung VI. Zur Tarnung trugen sie Uniformen der Grenztruppen. Zunächst war 1950 die Grenzpolizei mit der Grenzabfertigung beauftragt worden.
Der Nordische Kombinierer Klaus Tuchscherer setzte sich 1976 von der DDR-Olympiamansnchaft ab und fasste wenig später den überraschenden Entschluss mit seiner österreichischen Freundin in die DDR zu ziehen. Die Stasi bereitete alles akribisch für die Ankunft des Paares vor.
Dokument, 3 Seiten
Der Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße in einer Skizze der Hauptabteilung VI. Ihr unterstanden die Passkontrolleinheiten (PKE) an den Grenzübergängen.
Dokument, 1 Seite
Übergesiedelten DDR-Bürgern wurde häufig die Einreise in die DDR verwehrt. Im Fall eines Rückkehrers sah die Stasi hingegen davon ab.
Dokument, 1 Seite
Am 8. April 1989 versuchten zwei DDR-Bürger, durch einen beherzten Sprint durch die Grenzübergangsstelle Chausseestraße in Berlin in den Westen zu fliehen. Erst der Warnschuss eines MfS-Angehörigen konnte die beiden stoppen.
Dokument, 6 Seiten
Am 25.10.1983 spielte Udo Lindenberg sein erstes und einziges Konzert in Ostberlin. Die Stasi war in Alarmbereitschaft und dokumentierte schon die Einreise des Musikers mit mehreren Bildern.
3 Fotografien
„Vergessen Sie nicht, 007. Sie sind jetzt ganz auf sich gestellt.“ Mit diesen Worten verabschiedet Geheimdienstchef M (gespielt von Robert Brown) im Film „Octopussy“ den berühmtesten Agenten der Filmgeschichte, James Bond (Roger Moore). Der Dreh für diese Szene fand im August 1982 auf der westlichen Seite des Checkpoint Charlie statt. Im Rahmen ihres routinemäßigen Auftrags Dreharbeiten in Grenznähe zu dokumentieren, hielt die Stasi ihre Beobachtungen in einem Bericht fest.
Dokument, 2 Seiten