Am 26. April 1986 ereignete sich in Block 4 des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl ein katastrophaler Unfall. Die Besatzung verlor die Kontrolle über den Reaktor, er explodierte. Eine radioaktive Wolke zog über Europa. Für die Stasi wurde das Unglück zur Herausforderung: sie musste die politischen und wirtschaftlichen Folgen für die SED-Diktatur eindämmen. Stasi-Chef Mielke gab den Befehl, die Sache "unter Kontrolle" zu halten.
Ein Video aus dem Jahr 1987 zeigt das Kernkraftwerk Greifswald. Mit Unterstützung der UdSSR errichtete die DDR ab 1967 das KKW Nord – dem späteren Stammbetrieb des VE Kombinates KKW "Bruno Leuschner". Im Dezember 1990 wurde der letzte Block abgeschaltet, 1991 die Stilllegung des KKW beschlossen.
Video, 4 Minuten, 36 Sekunden